Corona – Global State Of Insecurity, 2020/2021

Florian Müller, 2020/2021

Corona - Global State Of Insecurity

Florian Müller, 2020/2021

Hintergrund zur Fotoserie

Am 11. März 2020 rief Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der WHO, die SARS-CoV2-Pandemie aus. Während der ersten Infektionswelle waren zeitweise mehr als 2,6 Milliarden Menschen auf dem gesamten Globus von Hausarrest und anderen zum Teil massiven Beschränkungen des alltäglichen Lebens betroffen. Beschränkungen, die schleichend in eine neue Normalität übergehen sollten. Begründet wurden die Maßnahmen allen voran mit Daten: Inzidenzzahlen. R-Werte. Schwere Verläufe. Todesfälle. Doch die Zahlen blieben allen voran eine abstrakte Größe, die vor allem verunsicherten. Fotografien, die das Ausmaß der Krise hätten verdeutlichen können, gab es zu diesem Zeitpunkt kaum.

Während des ersten Lockdowns in Deutschland entwickelte sich »Corona – A Global State Of Insecurity«. Die gesammelten Screenshots gewähren den Betrachtern einen ungewohnten und oft auch ungewollten Einblick in das, was Menschen rund um den Erdball in einer Zeit größter Verunsicherung schützenswert erscheint. Oft kaum mehr als pixelige Fetzen aus den niemals abreißenden Datenströmen ungesicherter Überwachungskameras, ergeben die zusammengetragenen Fragmente ein dystopisches Bild von einer Welt in kollektiver Schockstarre.

»Corona – A Global State Of Insecurity« ist als visueller Kommentar zu lesen, der sich dem Drang annimmt sehen zu müssen, um glauben zu können und liefert ein Stimmungsbild in dem die Grenzen zwischen Fiktion und Dokumentation verschwimmen.

Florian Müller wurde 1982 in Hannover geborden und lebt heute in Hannover.

© Sämtliche Nutzungsrechte an den abgebildeten Fotografien liegen bei Florian Müller