Haus am See, 2020
Malte Jäger, 2020
Haus am See
Hintergrund zur Fotoserie
Wie viele andere traf auch den Fotografen Malte Jäger und seine Frau (ebenfalls Freiberuflerin) der erste Lockdown sehr hart. Neben einer verordneten und schließlich selbst verordneten Quarantäne führte der Lockdown auch zum Wegbrechen von Aufträgen. So entschied die kleine Familie, zu der noch ein Kind gehört, das eigene Hausboot, das dem Fotografen normalerweise als Büro dient, sich an die Große Krampe am Berliner Müggelsee zurückzuziehen. 3 Wochen dauerte die Auszeit, bis plötzlich die Polizei die drei wieder nach Hause schickte. Sie wollte keine einsamen Boote in den Wäldern. Von dieser Auszeit, den Gefühlen und Sorgen berichten die Bilder des Fotografen.
„Es ist Coronazeit.
Nichts Schönes für irgendjemanden.
Zumindest sind wir froh, ein bewegliches Haus zu haben. Im ersten Lockdown verließen wir die Stadt voller Virusprobleme in Richtung des Waldes außerhalb der Stadt. Wir fühlten uns hier sicher und konnten uns innerhalb der familiären Grenzen frei bewegen. Es fühlte sich an wie unser kleines Frühlings-Corona-Paradies. Aber andererseits war unser Kopf voll Sorgen. Alle Jobs wurden storniert, oder schlimmer: nicht einmal angefordert. Was für eine unruhige Zeit an einem wunderschönen Ort. Bleiben Sie gesund.“
–
Malte Jäger wurde 1977 in Schleswig geboren und lebt heute in Berlin.
© Sämtliche Nutzungsrechte an den abgebildeten Fotografien liegen bei Malte Jäger